Algarve Plus 20.03.-09.04.2019

 
Teil 1: Extremadura (Spanien) und Anreise über Portugal

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Am Flughafen Faro/Portugal trafen wir auf unsere Reisebegleiter Jürgen und Jutta und nahmen den gemeinsamen Mietwagen in Empfang, der auch Platz für unser aller Gepäck für die kommenden 3 Wochen bieten musste. Das klappte beim zweiten Versuch nach Wechsel des Autos ohne Aufpreis. Vor unserem Hauptziel Algarve sollte es zu ornithologisch bedeutsamen Zielen nach Spanien gehen. Ein Zwischenübernachtung in der Kleinstadt Castro Marim bot sich an.
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Rund um Castro Marim erstreckt sich das weitläufige strukturreiche Marschland des Grenzflusses. Die ersten beiden Fotos zeigen Blicke von einer Anhöhe auf das Naturschutzgebiet mit dem sperrigen Namen „Sapal de Castro Marim e Vila Real de Santo António“. In der Ferne sahen wir Flamingos, Stelzenläufer und Säbelschnäbler. Rothuhn, Schwarzkehlchen, Zistensänger und Samtkopfgrasmücke stimmten uns ein auf einige hierzulande typische Vögel in Trockenlandschaften. Das NSG verdient zweifellos einen längeren Aufenthalt, doch wir hatten noch einen langen Weg vor uns bis zu unserem Ferienhaus am Rande von Trujillo mit Blick auf die Festung, wo wir erst 18:50 Uhr eintrafen.  Wie sich herausstellte befand sich direkt gegenüber ein parkähnlicher Garten einer Privatschule o. ä., dessen Gehölze mehr als 2.000 Einfarbstaren als Schlafplatz dienten. Das stimmgewaltige Morgenkonzert begann um 7 Uhr Ortszeit, gefolgt von der Türkentaube und vom Wiedehopf.

05_IMG_3326_JE_Extremadura_Rio-Almonte 06_IMG_3462_JE_Extremadura_Rio-Almonte 07_IMG_3422_JE_Extremadura_Moenchsgeier 08_P1110230_Extremadura_Gaensegeier

Einen langen Tag verbrachten wir am Rio Almonte und  im Monfrague-Nationalpark, wo wir vor allem nach Greifvögeln Ausschau hielten.  Mönchsgeier und Gänsegeier gelangten passabel vor die Linse,  Schmutzgeier, Schlangenadler und 6 Habichtsadler ergänzten den Reigen.

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Fliegende Schwarzstörche waren Genuss pur, baumbrütende Weißstörche immer wieder ein Blickfang. Den zweiten und zugleich letzten ganzen Tag verbrachten wir vorrangig in der Deheza und in der weitläufigen Steppe, wo wir teils mit Spektiv immer wieder Ausschau nach Trappen hielten. Zehn Kilometer Schotterstraße durch ausgewiesenes Trappengelände waren mühsam und staubig, leider erblickten wir keine einzige Trappe. Auf dem Rückweg wählten wir einen Abzweig zum Stausee Embalse de Guadiloba (westl. der Ortschaft Cáceres). Der Stausee war für Wasservögel recht uninteressant, dafür überraschten uns 3 prächtige Großtrappen, welche nur 20 Meter vor der Frontscheibe von rechts nach links unsere Fahrbahn überflogen. Welch ein prächtiger Anblick! Natürlich war der grandiose Moment viel zu schnell vorbei. Irgendwo mussten sie doch gelandet sein? Wir versuchten die Tiere wiederzufinden, wobei mir vor Aufregung ein fast neues Tiltall-Stativ mit Drehverschlüssen beim Ausziehen in mehrere Teile auseinanderfiel. Warum das besonders schade war, erzähle ich im nächsten Teil.

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