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Ich war durchaus geneigt, mir eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten anzuschauen und von einer versierten Reiseleiterin Hintergrundinformationen zu erhalten. Insofern war ich bei einer RSD-Studienreise nicht unbedingt fehl am Platz. Hier an dieser Stelle beschränke ich mich auf eine kleine Auswahl. Empfehlenswert ist der Besuch im Miniaturenpark, man sieht 15 repräsentative Sehenswürdigkeiten aus der Vogelperspektive, eine davon ist die antike Römerstadt Salamis (links), welche für mich persönlich den vordersten Rang einnimmt. Das große Ruinengelände, das man heute besichtigen kann, macht nur einen kleinen Teil der damaligen riesigen Siedlung aus, deren Gründung auf ca. 1200 v.u. Z. datiert ist. Der Eintritt kostet lediglich 1,50 Euro. Die einzelnen Ausgrabungsbereiche liegen teils weit voneinander entfernt. Historische und andere Details lassen sich im Internet nachlesen. Schwerpunkt meines Berichts ist die Einbettung in die Landschaft und - damit verbunden – in die Vogelwelt. Die immense Ausdehnung der eingezäunten Ausgrabungsstätte (Wildnis!) und dass dort vorkommende Chukarhuhn verleiteten mich dazu, das Gebiet mehrfach zu besuchen. Mehr dazu in Teil 2. |
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Von der antiken Stadt Soli ist zwar wesentlich weniger erhalten, doch lohnt der Ausstieg zum Amphitheater (links) allein schon wegen der Fülle an Singvögeln, die den Hang bevölkern. Auf der nahezu vegetationslosen Bergkuppe spannt sich ein weiter Blick übers Meer und die fruchtbaren Täler, auf denen Orangen angebaut werden. Nur an diesem Fleckchen erlebte ich Heidenlerchen, Bluthänflinge und Girlitze, während ich Arten wie Schwarzkehlchen, Seidensänger und Samtkopfgrasmücken vielerorts antraf. Eine mehrstimmige Kulisse von Singvögeln vernahm ich auch im Ökodorf Büyükkonuk (Bilder 2 und 3), während sich die Reisegruppe in den frühen Morgenstunden eine Kirche anschaute. In der Stadtmauer von Famagusta (rechts) sah ich um die 50 Dohlen an potenziellen Brutplätzen. |
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Die Miniaturausgabe (links) lässt es erahnen: Die Festung Kyrenia mit Schiffsmuseum und Hafen ist einen Besuch wert, zwischen den Schiffen erfreute michzudem ein fliegender Edelstein (Eisvogel). Von der Festung aus hat man eine tolle Aussicht, was man auch vom Kloster Bellapais (rechtes Bild) sagen kann. |
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Die mittelalterliche Festung St.Hilarion besticht durch ihre atemberaubender Lage auf einem steilen Kalkfelsen des Pentadaktylos-Gebirges hoch über der Region Kyrenia/Girne und lässt sich in drei Etagen erwandern (Vorburg, Unterburg, zuletzt die Oberburg mit Ruinen der königlichen Gemächer). Rechts ist auf der Miniatur ein Ausschnitt eines gut erhaltenen Teils der Burg nachgebildet. Ganz oben wird man mit einem großartigen Blick über die Landschaft belohnt. Am nächsten Tag auf einem Ausflug in die geteilte Stadt Nikosia war die beste Gelegenheit, meine kaputt gelaufenen Schuhe durch neue zu ersetzen. |