Norwegen-Streiflichter 19.7.-2.8.2002

Teil 7: Fokstymyra

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Nachtwandern in Fokstymyra - klingt vielversprechend!
Schon 1996 machten wir mit Hans eine Nachtwanderung, auch 1996 waren wir im Feuchtgebiet Fokstymyra. Die Nachtwanderung fand damals im Wald statt, und die Elche sahen wir auf der Straße vom Fahrzeug aus (kein idyllisches Ambiente, aber immerhin 2 Elchkühe mit Jungtieren) der Wald wurde immer mooriger, zuletzt kamen wir an einen stimmungshaften See, umgeben von Birken, und durch die Stille schallten die gurgelnden Rufe eines Birkhahns, bis die Sonne aufging. Aber nachtwandern in der endlosen Weite von Fokstymyra, das wird ganz anders und zugleich spannend.
Hans versuchte zunächst, die Elche auf der tagsüber stark befahrenen Straße aufzuspüren. Man käme näher heran, aber die Elche spielten nicht mit.

 

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Erstes Ziel unserer Wanderung entlang des ausgeschilderten Weges war der Beobachtungsturm. Lautlos warteten wir, bis sich ein prächtiges Schaufelgeweih zeigte.
Unsere Wegbegleiter durch die Sumpflandschaft waren Limikolen (Schnepfenvögel) wie Regenbrachvögel, Bekassinen, Goldregenpfeifer, Rotschenkel.
 
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Am beeindruckendsten waren die ersten diffusen Sonnenstrahlen am Osthimmel. Zwei Kraniche bildeten kurzzeitig den Blickfang am bezaubernden Morgenhimmel. In der Ferne war ein See erkennbar, und man hörte das Geschrei der Sturm- und Lachmöwenkolonien.
 
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Gleich drei Sumpfohreulen flogen völlig unerwartet nahe dem Steg auf, ich wand schnell das Fernglas auf sie, ein Foto war nicht drin. Eine Kornweihe spähte nach Beute aus.
 
Weit in der Ferne schwammen zwei korkleichte Odinshühnchen, eine nordische Art, die wir schon in Fossheim beobachtet hatten und bei unserer ersten Reise 1996 in Einunddalen.
 
Damals Ende Juni 1996 beeindruckten mich hier in Fokstymyra die vielen Blaukehlchen. Jetzt schrieben wir den 31. Juli, und nicht einmal mehr der Tagesanbruch konnte sie zu einem Liedchen bewegen. Das Blaukehlchen war wohl hier die häufigste Singvogelart, wir sahen auch recht viele, aber keines mit blauer Kehle. Ferner begegneten uns Braunkehlchen, Wiesenpieper, Wacholderdrosseln, eine Rotdrossel und Birkenzeisige,
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Wir erfreuten uns an der frühmorgendlichen Stimmung, am zartrosa-blau-weißem Himmel und den perfekten Spiegelungen im See. Laute von Stock- und Krickenten durchbrachen zuweilen die Stille und ein einzelner Fitis sang ein Lied.
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Stolz zieht ein Prachttaucher seine Bahn. Zwei Jungvögel hatten wir bereits beim Partner beobachtet.
Vor dem Rückweg legten wir eine Rast ein.
Die traumhafte Tour dauerte 5 Stunden, konkret von 3.30 Uhr bis 8.30 Uhr, wobei sich die Anfangszeit nach dem Sonnenaufgang richtet.


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