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Zu den geführten Touren gehörten zwei Schnorchelausflüge in Verbindung mit Bootsausflügen auf andere Inseln oder Lagunen. Jörg hat mit der Unterwasserkamera Fische in der Salzwasserlagune Las Tintoreras und Meeresschildkröten vor der Insel South Plazas festgehalten. Bei letzteren beeindruckte vor allem die Größe und das Fressverhalten. |
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Unsere erste Bootsexkursion führte uns zur Salzwasserlagune Las Tintoreras im Süden der Insel Isabela. Dabei erlebten wir sogar Meeresschildkröten bei der Paarung. |
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Auf derselben Bootstour sahen wir Blaufußtölpel und Galapagos-Pinguine, letztere sowohl rastend als auch unter und Kopf über Wasser schwimmend. |
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Auf den Lavafeldern von Las Tintoreras beeindruckten punktuell Massenansammlungen von Meerechsen. Doch auch die pure Landschaft aus junger Lava, umrandet von Mangroven ist sehenswert. |
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Ein absoluter Höhepunkt unseres Galapagos-Reisebausteins war der Tagesausflug von Santa Cruz zur unbewohnten Insel South Plazas. Schon auf der Hinfahrt mit einer Ausflugsjacht gab es Vögel zu beobachten, z. B. Fregattvögel (links) oder kleine Trupps von Madeira-Wellenläufern entlang der Küste, erkennbar am nahezu rechteckigen weißem Bürzelfeck. Zwei angemeldete Gruppen dürfen jeweils gleichzeitig die fotogene Insel betreten und werden von einem örtlichen Guide gegenläufig entlang eines Pfades geführt. Roter Korallenstrauch und hoch gewachsene Opuntia-Kakteen gehören zur typischen Vegetation. Die Insel hat eine Fläche von nur 0,13 Quadratkilometern, sie ist schmal und man sieht sich gegenseitig. Auf eigene Faust voran zu gehen oder zurückzubleiben, ist nicht erlaubt, auch dann nicht, wenn die Pfade nicht verlassen werden. Für Vogelbeobachter und Fotografen kann das ein wenig schmerzlich sein. Der Guide erzählt auf dem Hinweg entlang des Steil- oder Flachufers jeweils wesentlich mehr als auf dem Rückweg entlang des anderen Ufers, entsprechend gestalten sich die verfügbaren Zeiten. Mein persönliches Pech war es, am Steilufer viel zu wenig Zeit zu haben für die Beobachtung der Seevögel. |
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Die farbenprächtigen Krebse sind nicht zu übersehen. Die Opuntia-Kulisse ist immer wieder ein Foto wert. Auch die markant gelb-rotbraun gefärbten Landleguane, welche es nur hier in freier Wildbahn gibt, stehen in jedem Fall im Zentrum der Aufmerksamkeit. Unsere Gruppe ging zuerst an der flachen Küste entlang. Hier erlebten wir u. a. den Goldwaldsänger [Dendroica petechia] aus nächster Nähe bei der Insektenjagd. |
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Unser absolutes Highlight im ersten Teil des Landganges war ein 2 Tage junges Seelöwenbaby. Lange Zeit sahen wir der fürsorglichen Mutter-Kind-Beziehung zu. |
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Während die andere Gruppe an der Steilküste stand, blickte ich neidvoll zu meiner Wunschart, dem Rotschnabel-Tropikvogel [Phaethon aethereus]. Immer wieder flog dieser weiße Schönling mit seinen langen Schwanzfedern knapp über die Köpfen der anderen. Mit Teleobjektiv versuchte ich mehrfach Aufnahmen aus der Ferne, wohl ahnend, dass nachher unsere Zeit hierfür nicht reichen würde. Diese Befürchtung sollte sich bewahrheiten, weshalb ich mittels Bildbearbeitung versuchte, das beste aus den Aufnahmen herauszuholen. |
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Am schmalen Ende der Insel trafen wir schließlich auf die andere Gruppe und endlich auch auf Klippen und Seevögel, wo unser Guide einen fernen Maskentölpel [Sula Granti] (ohne Bild) kommentierte. Für die Fotos wählte ich nähere Arten aus, links die Gabelschwanzmöwe [Creagrus furcatus]. Auf den beiden mittigen Bildern versuchte ich das rege Treiben der Galapagos-Sturmvögel [Pterodroma phaeopygia] einzufangen. Unversehens schnellten sie in Höhlen hinein oder kamen heraus, offenbar waren sie mit der Aufzucht von Jungvögeln beschäftigt. Im rechten Bild fliegt eine Noddiseeschwalbe [Anous stolidus]. |
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Links noch eimal ein vorbeifliegender Prachtfregattvogel [Fregata magnificens]. Rotschnabel-Tropikvögel brüten zwar hier an der Stelküste, aber während unserer Passage zeigten sie sich nur von fern. Kein Vergleich zu dem, was die andere Gruppe vorhin gesehen hatte. Wie gern wäre ich noch ein Weilchen geblieben - doch der Zeitplan musste eingehalten werden. Uns erwartete bereits das Schiff, von dem aus ein Schnorchelgang möglich war. Darüber hatte ich eingangs schon berichtet. Neben dem Einstieg in den Zubringer zum Boot waren wieder Krabben und Seelöwen zugegen. Eine wunderbare Insel verließen wir nun. Am Folgetag stand eine weitere unbewohnte Insel auf dem Programm, nämlich die Insel Santa Fe. Ich meldete mich ab. Die Erinnerung an die 2,5stündigen Überfahrt von Santa Cruz nach Isabella mit hohem Wellengang war noch frisch. Der Tagesablauf war wie folgt: 1 h Busfahrt zum Hafen im Norden der Insel, 3 h Schifffahrt mit einer Ausflugsjacht, 2 h Landgang, 3 h Schiffahrt zurück, 1 h Busfahrt. Zwar gibt es in Puero Ayora, wie der Name schon sagt, auch einen Hafen, welcher sogar extrem günstig liegt. Wir hätten dorthin laufen können und die Überfahrt nach Santa Fe wäre um ein Drittel kürzer gewesen. Aber Genehmigungen wurden nur für dem Hafen auf der Nordseite der Insel erteilt. Warum das so war, konnte uns niemand sagen. Statt der aufwändigen Tagestour machte ich privat kleine Erkundungen auf Santa Cruz und genoss so noch einen stressfreien Tag vor der anstrendenden Heimreise. Unser Aufenthalt auf den Galapagosinseln war zwar äußerst knapp kalkuliert und so haben nur einen bescheidenen Einblick in den Archipel gewonnen. Dennoch war das Erlebte den Aufwand wert und bleibt in jedem Falle unvergesslich. |