Indien 03.02.-24.02.2007

 
Teil 3.2: Jaipur und Pushkar
 

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Jaipur ist die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Rajasthan (der wir auf mehreren Reisestationen in verschiedenen Facetten kennenlernen). Die zum Markenzeichen gewordene Farbe der "pink city" geht auf eine Verordnung des 19. Jahrhundert zurück. Anlass war der Besuch des Prince of Wales, des späteren König Edward VIL, am Hof des Maharajas. Der damalige Herrscher ließ alle Häuser einheitlich in Rosa streichen. Die Tradition wurde bis heute beibehalten und ist sogar gesetzlich fixiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten Indiens blieb das historische Zentrum von urbanem Wildwuchs verschont. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist der noch heute vom Maharaja bewohnte und deshalb nur teilweise für die Öffentlichkeit zugängliche prächtige Stadtpalast. Nahezu vollständig umschließt die Stadtmauer, durchbrochen von malerischen Toren, den Palast und die ihn umgebenden Wohn und Geschäftsviertel.
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Auf einem Platz nahe des Palastes werden Futtermittel verkauft. Neben Kühen und Rhesusaffen, die als heilig gelten und daher aus spirituellen Gründen gefüttert werden, bekommen aber auch Straßentauben und andere Tiere ihren Anteil. Wir haben noch etwas Freizeit und wollen uns nicht mit bunten Kaufangeboten entlang der Hauptstraße beschäftigen.
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Vielmehr locken uns die touristisch kaum besuchten Nebenstraßen der Altstadt und werden nicht enttäuscht. Im Gegenteil - die Bewohner fühlen sich durch uns ungestört, sind freundlich, und mitten im Geschehen laufen allerhand Haustiere herum.
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Rituelle Bäder werden auch in Jaipur ausgeführt (linkes Bild). Aber mit Pushkar (letzte 3 Bilder) sind sie nicht zu vergleichen. Das Eintauchen in den See verspricht dieselbe spirituelle Reinigung wie das Bad im Ganges bei Varanasi. Der Pushkar-See, benannt nach der Lotosblute (pushkara), ist als geheiligter Ort tief in der indischen Mythologie verwurzelt. Entlang der Nordseite des kleinen Pushkar-Sees reihen sich die weiß getünchten Häuser und die davor gelagerten Badetreppen. Zunehmend wird die religiöse Atmosphäre eines Wallfahrtsortes heute durch die Tourismusindustrie überlagert. Ein besonderer Anziehungspunkt ist Pushkar durch seinen berühmten Kamelmarkt, der jährlich im November stattfindet. Unser kurzer Besuch in Pushkar fiel auf einen ganz normalen Tag, dennoch erlebten wir eine regelrechte Prozession von Indern.