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Direkt im Hotelgarten lassen
sich Vögel gut beobachten, hier der Schwarzflügel-Iora. Abseits
des bebauten Gebietes erfreut uns ein Pflaumenkopfsittich in natürlicher
Umgebung. Anders als die beiden gehören die Flughunde schon zur
Tour, die uns in offenen Jeeps rund um das Tigerschutzgebiet durchs
ländliche Rajastan führen wird. Der Weg durch traditionelle
Dörfer kann als das Ziel angesehen werden, wäre da nicht der
Banas-Fluss etwa auf halber Strecke. Es heißt, dass der Fluss
nur periodisch Wasser führt.
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Verteilt auf 3 Jeepsfurten
wir den Fluss und begeben uns wenig später zu Fuß durch Sand
und Dünen zu einem kleinen "Restaurant", wo wir beköstigt
werden. Wir haben alles im Blick: die Feldküche, wo Feuer gemacht
wird und die Vögel der näheren Umgebung.
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Eine Dickschnabelkrähe
schaut uns beim Picknick zu. Weiter geht's wahlweise zu Fuß oder
auf dem Kamelwagen am Fluss entlang. Die Kormorane fühlen sich
für einen Moment gestört, um gleich wieder zurückzukehren.
In strukturreichen Buchten und Flachwassergebieten lassen sich zahlreiche
Enten- und Reiherarten auf engstem Raum beobachten.
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Aber auch der Mensch, der das Land hier nur dünn
besiedelt, findet hier einen bescheidenen Lebensunterhalt. Der Fluss
ernährt nicht alle, und die Kühe am Steilufer suchen verzweifelt
nach Fressbarem. Wir verlassen den Fluss und fahren weiter auf unserer
Runde. Das Tigerschutzgebiet liegt nun westlich von uns. Der Boden scheint
hier etwas fruchtbarer zu sein als auf der anderen Seite. Es gibt mehr
Ackerbau und mehr Dörfer. Für die Kinder sind wir eine willkommene
Abwechslung.
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Rund um den Nationalpark ist jedes Fleckchen Erde irgendwie
bewirtschaftet. Nichts erinnert daran, dass nur wenige Kilometer entfernt
Tiger zusammen mit einer Vielzahl anderer Tiere in ursprünglicher
Landschaft leben. So erleben wir an diesem Kontrast eben auch, wie wichtig
der Nationalpark für das Überleben der Tiger ist. Sie brauchen
nicht nur Beutetiere sondern auch Wälder als Versteck. Außerhalb
der Schutzgebietsgrenzen gibt es sie nicht mehr.
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Je näher wir unserer Lodge kommen, umso mehr wandelt
sich das Bild. Es wird städtischer und touristisch erschlossener.
Gezähmte Elefanten begegnen uns ein einziges Mal und runden die
vielfältigen Eindrücke ab, bevor es in die Verlängerungswoche
geht. Diese lässt uns viel Kultur erwarten, sowohl in Städten
als auch beim Volk der Bishois, welches in der kargen Landschaft der
Wüste Thar seit mehr als 500 Jahren im Einklang mit der Natur lebt
und überlebt.
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