Teil 2.1: Tigerland
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Der zweite Teil unserer Reise führt uns zum Ranthambore-Nationalpark,
wo man mit Glück einen freilebenden Tiger beobachten kann. Am
frühen Morgen des 13.2.2007 brechen wir zu unserer ersten Tigersafari
auf. Im Ranthambore-Nationalpark sollen nach aktuellen Schätzungen
ca. 20 Tiger leben, frühere Schätzungen von 40 Tieren sind überholt.
Das Schutzgebiet ist wie die meisten Naturparks des Landes aus einem Jagdrevier
der Maharajas hervorgegangen. Leider haben Angestellte der Parkverwaltung
zeitweise ihre Position dazu missbraucht, einige Tiere abzuschießen,
um die Kadaver für horrende Summen nach Fernost zu verkaufen, wo sie
begehrter Bestandteil der chinesischen Medizin sind. Unter den jetzigen
Bedingungen ist Wilderei praktisch ausgeschlossen. Es wird davon ausgegangen,
dass strenge Schutzbestimmungen zu einer Bestandserhöhung führen
werden. Die Lebensbedingungen für die Großkatzen sind sehr gut,
es gibt ausreichend Deckung in einer abwechslungsreichen Vegetation und
einen reichen Bestand an Beutetieren. Safari-Fahrzeuge dürfen jeweils von 8.30-12.00 Uhr und nochmals von 14.30-18.00 Uhr durch den Ranthambore-Nationalpark fahren. Die Vor-Ort-Vergabe definierter Routen sorgt für eine angemessene Verteilung der Touristen im 392 km² großen Nationalpark. Etwaige Besucherwünsche werden nicht berücksichtigt. Es gibt 6 festgelegte Routen, die sich teilweise überschneiden. Die erste unserer drei Routen (auf die wir freilich keinen Einfluss hatten) erweist sich als landschaftlich recht monoton und relativ tierarm. Allerdings vernehmen wir bzw. einige von uns hinter dem Parkeingang ein tigerartiges Geräusch, wie ich es aus dem Alfred-Brehm-Haus im Berliner Tierpark kenne, aber merkwürdigerweise reagiert der Guide nicht darauf. Noch ist es recht dunkel. An mehr als einen vagen Schatten, weit entfernt zwischen Bäumen, wage ich ohnehin nicht zu hoffen. Doch kurz vor Schluss ändert sich die Situation. Mehrere Safariwagen versperren uns die Ausfahrt. Alle Insassen schauen in dieselbe Richtung, nämlich nach rechts in den Wald. Es gibt etwas zu fotografieren. Noch sehen wir nichts, aber dann zwischen Zweigen und Blättern ... Wir laden euch ein, die Begegnung mit dem Indischen Tiger (Link zu Wikipedia) nachzuempfinden, der auch als Königstiger oder Bengaltiger bekannt ist (Panthera tigris tigris). Alle Fotos unterliegen dem Copyright ©. Bei beabsichtigter Verwendung der Bilder sind die Autoren zu kontaktieren: *Familie Eidner, *Klaus Witt. |
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Bildautor: Klaus Witt | Bildautor: Klaus Witt | Bildautor: Klaus Witt | Bildautor: Regina Eidner |
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