Chinesische Gewässerlandschaften - Teil 3

Li, Yangtse und mehr - Reisebericht 16.10.-30.10.2001

 

Reisebericht- Teil 1 : Einführung und Städte

Reisebericht Teil 2 : Li-Fluss und Karstlandschaft 
Reisebericht Teil 3 : Yangste-Kreuzfahrt und Staudamm 
Yangtse-Kreuzfahrt: Einführung 
Yangtse: Gebirge oberhalb der 3 Schluchten und Fengdu 
Ausflug in den Daning-Fluss mit den "3 kleinen Schluchten"
Yangtse: Umsiedlungsproblematik 
Yangtse: Xiling-Schlucht, die längste der berühmten 3 Schluchten 
Yangtse-Staudämme: Gezhouba und Sanxia (3-Schluchten-Projekt) 
Zusatzinformationen Yangtse-Staudämme
Landschaften aus der Vogelperspektive (Yangtse-Umland)
Tierisches

 

 
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Bildbeispiel: künftiger Wasserstand
Bildbeispiel:künftiger Wasserstand

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Yangtse-Kreuzfahrt

Eine kurze Busfahrt brachte uns am 24.10.2001 vom Flughafen zum Schiff, welches für die nächsten 3 Nächte unser Hotel war. Uns wurde erklärt, dass wegen der Berge die Stadt Chongqing fahrradfrei sei. Die Bewohner fahren mit dem Bus zur Arbeit. Auf der Zufahrt vom Flughafen zur Stadt machte uns der örtliche Reiseführer auf ein Leuchtschild aufmerksam. Darauf stand

585
Das bedeutet: Noch 585 Tage bis zur Überflutung. In Chongqing selbst wird der Wasserstand letztlich nur um 5 Meter ansteigen, die Stadt ist ca. 600 km vom Staudamm entfernt, hier beginnen oder enden die Kreuzfahrten auf dem Yangtse. In der oberen Qutang-Schlucht wird der Wasserstand um 40 m, in der unteren Xiling-Schlucht um 110 m ansteigen. Die im Bau befindliche Staumauer unterhalb der 3 berühmten Yangtse-Schluchten wird in China Sanxia-Staudamm genannt, die Baustelle konnten wir sowohl vom Wasser als auch von Land aus besichtigen.

Die folgenden vier Bilder sollen Sie zunächst ein wenig einstimmen.
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Unser Kreuzfahrtschiff (Baujahr 1995) beförderte uns 600 km flussabwärts von Chongqing nach Yichang.
Blick vom Yangtse in ein typisches Seitental mit landwirtschaftlicher Nutzung,auf Terassenfeldern. 
Regen und Nebel nahmen uns häufig die Sicht, umso mehr genossen wir die Lichtblicke.
Die Morgenstimmung über der Xiling-Schlucht zeigt, dass am dritten Kreuzfahrttag fast noch die Sonne gekommen wäre.

 
Gebirgslandschaft oberhalb der 3 Schluchten einschließlich der "Geisterstadt" Fengdu

 
(Höhepunkte vom ersten Tag der Yangtse-Kreuzfahrt)

Nach dem Aufstehen kam erst einmal die Enttäuschung: Gestern abend bei Ankunft in Chonquing war der Himmel klar und wir waren enttäuscht über den dichten Schleier, der jetzt über der Landschaft lag. Zwar hat die Stadt durchschnittlich 220 Tage im Jahr trübes Wetter, aber das gestrige Schönwetter ließ uns daran glauben, dass sich der Nebel auflösen würde. Es kam anders und ich war zunächst einigermaßen froh, dass heute noch nicht die legendären "3 Schluchten" auf dem Programm standen, da die Landschaft manchmal gar nicht zu erkennen war. Wenn der Nebel nicht ganz so dicht war, sah ich teilweise eine rauhe Gebirgslandschaft, deren Charakter durch das Wetter noch verstärkt wurde. Es ließ sich erahnen, wie schwer es sein mag, auf den kargen Hängen oder gar im felsigen Fluss seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Wie zur Bestätigung waren nur relativ wenige Häuser abseits der Städte zu sehen. Wo die Landschaft lieblichere Formen aufwies, wurde gleich jeder Quadratmeter landwirtschaftlich genutzt.

Der heutige Höhepunkt war unser Landgang in Fengdu. Die am linken Flussufer gelegene Stadt wird künftig vollständig überflutet, zum Ausgleich wird gegenwärtig eine neue Kreisstadt am rechten Yangtse-Ufer an höherer Stelle neu errichtet. Allerdings hatte sich das diesig-regnerisches Wetter in einem solchem Maße verschlechtert, dass wir die Neustadt selbst vom Schiff aus nicht sehen konnte, geschweige denn vom rechten Ufer. Aber nicht wegen der bereits verlassenen Häuser wird Fengdu als Geisterstadt bezeichnet. Der Name bezieht sich auf eine berühmte Tempelanlage, welche die Heimat der gestorbenen Seelen sein soll. Diese liegt hoch genug, um der Nachwelt erhalten zu bleiben. Ein zusätzlicher Schutz durch einen Mauerbau ist vorgesehen. Wir fuhren mit der Seilbahn auf die Bergspitze zur Geisterstadt, versuchten uns unterm Regenschirm die unter uns liegende Landschaft vorzustellen und konzentrierten uns auf die Bewunderung des taoistischen Tempels mit den bösen Figuren sowie der buddhistischer Tempel im gleichen Gelände. Den Rückweg legte ich zu Fuß zurück, um noch intensivere Eindrücke zu gewinnen. Plötzlich kam ich an ein großen Schild mit der Zahl "175", welches den künftigen Wasserstand im Jahre 2009 markiert. Für mich war es das erste dieser Art. Solche Schilder sollten mir auf der weiteren Reise noch viele begegnen, jedoch keines mehr aus solcher Nähe.
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Zunächst einmal fuhren wir lange Zeit im Nebel. Hier eine Brücke über den Yangtse nahe Chonquing
Charakteristisch war eine rauhe und zwischen den Städten nur spärlich besiedelte Gebirgslandschaft 
Zwischen den Felsgebieten sind Felder und viel seltener Weideland mit Vieh zu sehen.
So viele Fischerboote sind ein eher seltener Anblick und künden von einer nahegelegenen Stadt. 
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Eine Besonderheit des taoistischen Tempels der Geisterstadt sind 10 böse Generäle, während der Jadekaiser ( nicht im Bild) wie üblich die dominante Figur ist. 
Im buddhistischen Tempel der Geisterstadt Fengdu treten die Buddhas besonders wirkungsvoll in Erscheinung. Wegen der Wiedergeburt sind es wie immer 3 (Vergangenheit,Ggegenwart, Zukunft). 
Auf dem Fußweg von den hochgelegenen Tempeln zur bewohnten Stadt Fengdu kommt man an einer Markierung der künftigen Uferlinie vorbei. Das Bambuswäldchen im Hintergrund ist sehr klein.
Die vier Markierungsschilder quer durch die Bildmitte zeigen, dass alle hier sichtbaren Häuser im Stauraum verschwinden. 

 

Die 3 kleinen Schluchten" im Daning-Fluss zwischen der 1. und 2. großen Yangtse-Schlucht

 
(Zweiter Tag der Yangtse-Kreuzfahrt)

Frühmorgens hätten wir unter Verzicht auf Schlaf Gelegenheit gehabt, uns einer japanischen Reisegruppe anzuschließen, um Baidicheng, die Stadt des weißen Kaisers anzuschauen. Sie liegt am westlichen Eingang der Qutang-Schlucht an einer Nebenflußmündung in den Yangtse und wurde aus strategischen Gründen beginnend mit dem 1. Jahrhundert errichtet. Die Busexkursion wurde wegen der hoch gelegenen Tempelanlagen gemacht. Später erfuhr ich aus Büchern, dass sich die Busfahrt auch wegen der Natur und der herrliche Blicke auf die Schlucht lohnt, die man zumindest bei schönem Wetter haben kann. Ich wusste das damals nicht und zog es vor, den Morgen an Deck zu begrüßen. Hier hoffte ich im Stillen auf ein paar Vogelbeobachtungen, die leider ausblieben, auch der Morgen war mindestens genau so grau wie gestern. Aber auch wegen der noch folgenden Höhepunkte des Tages gönnten wir uns einen geruhsamen Tagesbeginn und ließen uns von einem Maler auf dem Schiff in die chinesischer Kaligraphie einführen. "Wer schön schreiben kann, gilt als intelligent", war für mich schwer nachvollziehbar. Den Feinheiten der Kaligraphie konnte ich schon gar nicht folgen, die Malereien an der Wand interessierten mich mehr, besonders die der Vögel. Ich konnte mich dennoch nicht zum Kauf entschließen, denn die Vögel entsprangen weder der reinen Phantasie noch stellten sie tatsächlich existierende Arten richtig dar. Der Maler erklärte, das wäre eben die künstlerische Freiheit, es würde alles aus dem Gedächtnis ohne Vorlagen gemalt. Von welchem Gedächtnis kann in einer Gegend die Rede sein, wo Freilandbeobachtungen von Vögeln die Ausnahme von der Regel sind ? Über die wenigen Ausnahmen berichte ich im speziellen Teil

Nach Ankunft der Exkursionsteilnehmer durchfuhren wir endlich die Qutang-Schlucht. Sie wird auch Blasebalgschlucht genannt und ist mit 8 km Länge die kürzeste der 3 berühmten Schluchten. Das hier befindliche Kui-men (Drachentor) gilt als die imposanteste Sehenswürdigkeit. Zu beiden Seiten erheben sich ca. 1000 m hohe steile Bergwände über dem engen Flusstal. An der schmalsten Stelle ist der Fluss nur etwa 100 m breit, aber über 100 m tief. Sehr häufig liegen die Gipfel im Nebel, auch wir sahen nicht aber das obere Ende sondern nur die Steilheit der Felswände. Durch die gesamte Länge der Schlucht zieht sich auf der Nordseite ein alter in den Fels eingeschlagener Treidelweg entlang, der 1889 gebaut wurde. Wir haben ihn manchmal an den tiefen Einschnitten in die senkrechte Felswand erkannt und waren im warsten Sinne des Wortes tief beeindruckt. Schon nach 15-20 min war das Spektakel vorbei, alle außer uns gingen unter Deck. Jörg fotografierte, während ich mit den Regenschirm die Kamara schützte. Wetterbedingt müssen die so entstandenen Fotos mit den persönlichen Erinnerungen kombiniert werden, weshalb ich auf einen Versuch an verzichte, die verschwommenen Eindrücke hier zu platzieren.

Nach dem Mittagessen stiegen wir in Wushan in kleine Boote um und erkundeten damit ca. 40 von 250 km des längsten Nebenfluss des Yangtse im künftigen Sanxia-Staugebiet mit dem Namen Daning-Fluss. Bekannt ist er vor allem durch die sogenannten "3 kleinen Schluchten". Im einzelnen sind es die 3km lange Longmen-, die 10 km lange Bawu- und schließlich die Dicui-Schlucht mit 20 km Länge, welche aber eigentlich nicht deutlich voneinander abzugrenzen sind. Auch hier waren (noch älterer) Treidelwege zu erkennen, und die Strömung war mancherorts gefährlich hoch. Dabei war die Situation für die Schiffer früher wesentlich dramatischer, als es den Gezhouba-Staudamm am Yangtse noch nicht gab. Erwähnenswert sind auch die im Felsen liegenden Hängesärge. Sie waren so hoch über uns, dass wir sie angesichts des schlechten Wetters nicht sehen konnten. Die Dicui-Schlucht soll die naturbelassendste sein. Dem flüchtigen Besucher zeigen sich vielerorts Wasserfälle und das viele Grün der reichlich bewaldete Hänge. Hier soll es noch Goldäffchen geben, die einst über alle Yangzi-Schluchten ihre schrillen Rufe ertönen ließen. Glaubhaft ist auch, dass gefiederte Bewohner hier immer noch reichhaltig vertreten sind. Wegen Regen erhielt ich zwar einen sehr beschränkten Einblick in die Vogelwelt , konnte aber Arten identifizieren, denen ich anderswo nicht begegnet bin. Wegen ihres Verhaltens waren chinesische Rotschwanzarten genauso auffällig wie weiße Reiher. Klangvoll rufend flogen einige von ihnen dicht am Boot vorbei, besonders die Weißkopf-Rotschwänze mit ihrem roten Bauch und der schwarzblau schimmernden Oberseite wirkten "exotisch" schön. Laut Programm wären wir gar nicht hierher gekommen, vorgesehen war heute ein Ausflug in sogenannten Sampans (schmale Holzboote, die getreidelt werden) in den Shennong-Fluß, mehr dazu können Sie im Beitrag "Mit den Bootsschleppern am Shennong-Fluss " einer Reiseredaktion nachlesen. Diese zwischen Wu- und der Xiling-Schlucht gelegene Flussmündung liegt zu weit weg, um nach dem (zeitaufwändigen) Besuchs der Japaner in der Weißen-Kaiser-Stadt am selben Tag dort hineinzufahren. Mit Sicherheit sind beide Flusstäler sehenswert und der Erlebniswert hängt eher von den meteorologischen Randbedingungen ab. Der Daning-Fluss mag wohl mehr Naturreichtümer beherbergen, da er aber zu den regenreichsten Gebieten gehört, bekommt man als Tourist eben nur eine Ahnung davon. Im weiteren Verlauf unserer Yangtse-Fahrt wurde das Wetter jedenfalls besser. Insgesamt ist in mir der Eindruck entstanden, dass die Seitentäler von den künftigen Veränderungen mehr betroffen sind als der Yangtse selbst und das entspricht auch der Übersichtskarte vom künftigen Stausee.
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Daning-Fluss: Einfahrt in die die 3 km lange Longmen-Schlucht", die erste der 3 kleinen Schluchten"
Rechts neben der Brücke entsteht auf dem Berggipfel eine neue Stadt, per Aufzug werden Lasten transportiert. 
Große Teile der 3 kleinen Schluchten sind in einem naturnahen Zustand. 
Wo es möglich ist, wird Fischfang und Landwirtschaft betrieben. 

 
Umsiedlungsproblematik

Etwa 1,3 Millionen Einwohner müssen wegen des Sanxia-Staudammprojektes umgesiedelt werden. Im Jahre 2003 wird der Wasserspiegel von jetzt 62 m (Stauhöhe des Gezhouba-Dammes) auf 135 m ansteigen. Im Jahre 2009 wird die endgültige Stauhöhe von 175 m erreicht. Die Entschädigung für die Betroffenen richtet sich nach der Größe der jetzigen Wohnung und wohl auch nach der Lage. Die Landbevölkerung hat es schwer, denn die Entschädigung reicht keinesfalls, um eine Wohnung in der Stadt kaufen zu können. Eine gewisse Kompensation der Mehrkosten ist durch den Verkauf von Baumaterialien des bisherigen Wohneigentums individuell möglich. Die Frage nach dem späteren Lebensunterhalt ist damit nicht gelöst. Wenn das Land, welches die Bauern bewirtschaften, unter Wasser steht, sind Industriearbeitsplätze gefragt, deren Einrichtung begonnen hat. Nicht zu übersehen sind vor allem die Wohnungsbaumaßnahmen.
 
 
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Nach der Fertigstellung des Projektes wird die bisherige Kreisstadt Wushan vollständig überflutet, aber die Neuerrichtung an höherer Stelle ist schon weit vorangeschritten. 
Die Stadt Wanzhou ist teilweise schon verlassen und verwahrlost. 
Die weiße Perlenschnur über dem linken Ufer entpuppt sich in der Vergrößerung als Villen an künftigen Seegrundstücken.
Überwiegend sind es größere Häuser, die die künftige Uferlinie säumen werden. Etwa in der Bildmitte sind in der Vergrößerung die alten Häuser zu erkennen. 
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Diese Siedlung ist praktisch völlig verlassen, die Häuser sind regelrecht mit Brettern vernagelt.
Die Uferlinie wird sich völlig verändern, auch zahlreiche Inseln werden entstehen. 
Aus den künftig überschwemmten Terassenfelder wird viel Lehm in den Fluss eingetragen, deshalb ist ihre Neuanlage verboten.
Die neue Brücke verbindet neue Straßen an der künftigen Uferlinie. Der Straßenbau am rechten Ufer war umstritten, ließ sich aber nicht aufhalten.

 

Wuxia-Schlucht, die mittlere der 3 Yangtse-Schluchten

Von 16.30 Uhr bis 18 Uhr durchfuhren wir die zweite der großen Yangtse-Schluchten, die Wu-oder Hexenschlucht mit einer Länge von 42 km Länge. Hier fließt der Yangtse in vielen Windungen, zu beiden Seiten ragen hohe Gipfel, die durch das Spiel des Lichtes und der Wolken faszinieren. Diese Schlucht gilt als die zierlichste der drei Yangtse-Schluchten.  Unser örtlicher Reiseleiter sprach davon, dass sich hier ein Naturschutzgebiet befindet und nannte Vorkommen von Bär, Fuchs und Schwein. Auf meine Nachfrage erfuhr ich, dass Wildschweine in China keineswegs Schaden anrichten. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie in Deutschland in die Gärten kommen und alles umwühlen. Mein Eindruck: Da selbst Singvögel gegessen werden und Wildschweine gut schmecken, lässt man sie eben nicht frei herumlaufen.

 
Höhepunkte vom dritten Tag der Kreuzfahrt:

 
Xiling-Schlucht, die dritte und längste der 3 Yangtse-Schluchten

Sie brachte uns bei gutem Wetter eine Vielzahl von Eindrücken und einige Überraschungen. Natürlich gibt es hier nicht nur Felsen sondern dazwischen allerhand zu entdecken. Ich traute meinen Augen kaum, als ich tatsächlich reife Orangen an Bäumen sah ! Der Führer hatte uns zuvor darauf hingewiesen, dass dies ein Orangenanbaugebiet ist. Auch 3 freilebende Mandarinenten erweckten meine Aufnerksamkeit. Es waren die einzigen Enten auf der gesamten Kreuzfahrt überhaupt, Hausgeflügel wie am Li-Fluss wurde hier nicht gehalten.

Durchfahrt der dritten Schlucht (Xiling-Schlucht, 66 km Länge)
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Gleich am Eingang zur Wuxia-Schlucht umschließt ein kleiner Tempel eine Quelle.
Morgenstimmung In der Xiling-Schlucht: Faszination des Lichtes und der Wolken
Die Xiling-Schlucht hat uns reichhaltig mit Eindrücken wie diesem versorgt. 
Die letzte der 3 Schluchten hält für uns eine abwechslungsvolle Landschaft bereit.

 

Die großen Yangtse-Staudämme

Beide Dämme lernten wir bei folgendem Ablauf kennen:

- Vorbeifahrt an der Baustelle des Drei-Schluchten-Staudamms
- Passieren der Schleuse des Gezhouba-Dammes und Ausschiffen
- Busfahrt zur Baustelle des Drei-Schluchten-Staudamms und fachkundige Führung.

Mehr Einzelheiten im Teil "Zusatzinformationen Yangtse-Staudämme"

Link: Zusatzinfos mit Bildvergrößerung

 

neg3423.jpg Quelle: CTGPC b1077.jpg b1083.jpg
Blick auf die Baustelle des Sanxia-Staudammes vom Wasser aus
Luftbild 2000 aus dem Prospekt der CTGPC (China Yantze Three Gorges Project Development Corporation). 
Bevor wir Yichang erreichten, passierten wir die Schleuse des mächtigen Ge Zhouba-Dammes. 
Ge Zhouba-Damm, vom Unterwasser aus gesehen
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Wenig später erreichten wir Yichang, wo unsere Yangtse-Kreuzfahrt zu Ende ging und uns im Anschluss ein Bus zur Baustelle fuhr
Blick vom Aussichtspunkt der Baustelle auf die Staumauer des Sanxia-Staudammes 
Blick vom Aussichtspunkt auf die Schleusentreppe stromabwärts, im Vordergrund Wohnsiedlung der Arbeiter, im Hintergrund die Stadt Yichang 
Wenn man in die entgegengesetzte Richtung schaut, erkennt man, dass die Schleusentreppe tief in den Berg gehauen wurde. 

Ausblick 2009
Ob wir wiederkommen, ist nicht gewiss. Viele aus unserer Reisegruppe haben sich positiv zu einer Wiederkehr nach Erreichung des Stauzieles am Yangtse im Jahre 2009 geäußert. Der 600 km lange Stausee wird eine mittlere Breite von nur 1-2 km haben, es wird Inseln geben und touristisch attraktive Seitentäler. Die berühmten Schluchten werden dann nicht mehr so eng und nicht mehr so tief aber nicht gänzlich verschwunden sein. Für einen Urlaub am Stausee würde ich nicht nach China reisen wollen, aber ein "Urlaub auf dem Bauernhof" in der mosaikartigen ländlichen Seen- und Berglandschaft zwischen Yichang und Wuhan wäre mir angenehm. Von dort könnte man einen Abstecher zum freifließenden Yangtse sowie zur Staumauer und zum Stausee einschließlich des Hinterlandes unternehmen. Lesen Sie mehr darüber im Abschnitt  "Landschaft aus der Vogelperspektive ".

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